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Zehn Tage, 140 Veranstaltungen, ein großes Fest: Das war die Wallfahrt 2023

Reibungsloser Ablauf dank eines riesigen Teams an Helferinnen und Helfern

Rundum zufrieden: Nadine Braun und Dompropst Rolf-Peter Cremer

Mit der Verschließung der Heiligtümer im Marienschrein endet die Aachener Heiligtumsfahrt 2023 am heutigen Abend mit einer überaus positiven Bilanz: Mehr als 110.000 Besucherinnen und Besucher wurden in diesen zehn Tagen im Dom, auf dem Katschhof und an anderen Orten wie den Krankengottesdiensten in St. Jakob oder der Hofbühne gezählt. Von der morgendlichen Laudes um 7 Uhr bis hin zur nächtlichen Komplet um 22 Uhr gab es täglich ein volles Programm mit mehr als 140 Veranstaltungen und Angeboten.
„Ich bin sehr zufrieden“, sagt Dompropst und Wallfahrtsleiter Rolf-Peter Cremer. „Bei kontinuierlich schönem Wetter haben mehr Menschen als erwartet unsere Einladung angenommen, in mittelalterliche Traditionen einzutauchen, in der Begegnung mit den Heiligtümern Neues zu entdecken und sich mit ihrem Glauben auseinanderzusetzen. Mit dem Angebot von Kultur für unterschiedliche Interessens- und Altersgruppen konnten wir ein gemischteres Publikum ansprechen als bei bisherigen Heiligtumsfahrten. Mit der diesjährigen Wallfahrt wollten wir vermitteln, dass Kirche lebendig und einladend sein kann. Ich hoffe sehr, dass uns dies gelungen ist.“

Auf der Suche nach dem, was das Heilige ist

Für Bischof Dr. Helmut Dieser war es die erste Heiligtumsfahrt, die er miterleben durfte. Auch er hebt in seinem Fazit die Vielfalt der Besucherinnen und Besucher hervor: „Wir haben betende, glaubende, Fragen stellende und feiernde Menschen gesehen auf der Suche nach dem, was ihnen das Heilige denn ist, wie man ihm auf die Spur kommt und wie man es für sein Dasein auf dieser Welt annehmen kann.“
Große Erleichterung bei Veranstaltungsmanagerin Nadine Braun, die ebenfalls ihre „Heifa-Premiere“ erlebte: „Alles super, das hätte ich mir nicht besser vorstellen können“, strahlt die 26-Jährige, die einräumt, zuvor so manche schlaflose Nacht gehabt zu haben. Ihre Tage starteten morgens um 8 Uhr mit dem Treffen des Koordinierungsgremiums, bei dem Absprachen mit Feuerwehr, Polizei, Ordnungsamt, Sanitäts- und Sicherheitsdienst und der ASEAG getroffen wurden. „Die Abläufe haben sich sehr schnell eingespielt, die Zusammenarbeit mit allen war hervorragend, es war ein komplettes und gut vernetztes Miteinander. Dadurch ließen sich die ein oder anderen kleineren Probleme schnell beheben“, hebt die junge Frau hervor.

Zahlen und Fakten

Der besucherstärkste Tag war der Mittwoch, 14. Juni, mit knapp 15.000 Menschen, darunter 3000 Jungen und Mädchen, die zum Tag der Grundschulkinder gekommen waren. Beim Pilgergottesdienst am Samstag, 17. Juni, um 11 Uhr, standen die meisten Konzelebranten auf der Altarbühne (30). Insgesamt 3,5 Kilogramm Weihrauch wurden verbraucht.
Die weitesten Anreisen hatten 19 Pilger und Pilgerinnen aus Kolumbien (8933 km), 39 Pilgerinnen und Pilger aus Louisiana, USA (7919 km) und 59 Pilgerinnen und Pilger aus Ungarn (1265 km).
537 mit Ausweisen ausgestattete Helferinnen und Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf, gaben an den Infopoints oder als „Läufer“ in der Stadt Auskunft und Hilfestellung, machten Dienst in der Pilgerraststätte, bewachten im Ehrendienst die Heiligtümer, bauten Stühle auf und wieder ab, halfen bei Versorgung und Logistik und packten überall da mit an, wo Hilfe nötig war. „Ihnen, aber auch allen anderen Beteiligten und Organisatoren, allen Sponsoren, Firmen, Dienstleistern und sonstigen Unterstützern gilt unser herzlicher Dank“, sagt Cremer.
Nun ist erst einmal Luftholen angesagt. Und dann nehmen Domkapitel und Bistum auch bald schon wieder Kurs auf die Heiligtumsfahrt 2028. Der genaue Termin steht noch nicht fest.

Weitere Bilder zur Heiligtumsfahrt finden Sie hier https://heiligtumsfahrt-aachen.de/medien/downloads/