Das„Trio aeolus“ musiziert unter dem Leuchter
Der Dom beteiligt sich erneut an der Nacht der offenen Kirchen
Eine mystische Symbiose aus Licht und Musik soll sich entfalten, wenn der Aachener Dom anlässlich der „Nacht der offenen Kirchen“ am Freitag, 20. Oktober, von 20 bis 23 Uhr seine Türen öffnet. Rund 1.200 Jahre deutsche und europäische Geschichte verdichten sich in diesem Bauwerk, das auf viele Gäste geheimnisvoll und rätselhaft wirkt. Die einzigartige Architektur und die der byzantinischen Ikonographie folgende Mosaikverkleidung tragen wesentlich zu der besonderen Atmosphäre bei. Im trubeligen Tagesgeschäft ist diese Atmosphäre nicht immer zu spüren, schließlich wird Aachens Wahrzeichen pro Jahr von ca. 1,2 Milllionen Menschen aus aller Welt besichtigt. Deshalb soll die „Nacht der offenen Kirchen“ dazu dienen, den Dom als spirituellen Ort in Ruhe erfahren zu können.
In der Mitte des Oktogons – unterhalb des fast 1000 Jahre alten Barbarossaleuchters – wird das Instrumentalensemble „Trio aeolus“ das Mystische des Doms klangvoll in Szene setzen. Stefanie Faust, Christina Kausel-Kurz und Linda Leharova spielen an Flöte, Harfe und Viola unter anderem Werke von Debussy, Fauré und Ibert. Zusätzlich erklingen mittelalterliche Gesänge aus der Entstehungszeit des Doms. Währenddessen können die Besucherinnen und Besucher durch das Sechzehneck und die Chorhalle wandeln und die Wirkung der neuen Beleuchtung in Augenschein nehmen. Insbesondere die neu ausgeleuchteten Mosaikmotive laden zu einer näheren Betrachtung ein. Die Musik beginnt jeweils zur vollen Stunde und dauert etwa 45 Minuten.