Zuwachs für das Team der Domministrantinnen und -ministranten
Drei langjährige Ministranten verabschieden sich – 19 Neue kommen hinzu
Der „Heifa-Effekt“ hält an – zumindest was die Entwicklung im Team der Domministrantinnen und Domministranten betrifft. Die Gruppe war während der Heiligtumsfahrt im Juni durch besonders großes Engagement aufgefallen. Einige der Messdienerinnen und Messdiener begannen bereits morgens um 7 Uhr ihren Dienst und beendeten ihn erst nach der Komplet um 22 Uhr. Das geschlossene Auftreten des Teams, das sichtlich Spaß in diesen zehn Tagen hatte, schien zu beeindrucken: Anschließend meldeten sich zahlreiche junge Leute, die gerne der Gruppe beitreten wollten.
Im Gottesdienst am Sonntag konnte Domvikar Dr. Peter Dückers nun offiziell 19 Neuzugänge begrüßen und mit Peter Kaluza, Oliver Bischops und Nils Gerets drei verdiente Ministranten nach bis zu 20-jähriger Zugehörigkeit verabschieden. Der größte Teil der insgesamt mehr als 50 Ministrantinnen und Ministranten ist zwischen 18 und 30 Jahre alt. Sie sind Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende sowie junge Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen.
„Für mich war meine Tätigkeit als Ministrant eine Form, meinen Glauben aktiv zu gestalten und zu leben“, blickt Nils Gerets zurück, der bislang als einer der beiden Sprecher der Gruppe fungierte. „Mein Engagement basierte auf der Freude an der Liturgie, der Begeisterung speziell für die Theologie des Doms und der Gemeinschaft unter den Domministrantinnen und -ministranten.“
Über den liturgischen Dienst hinaus versucht die Gruppe stets, persönlichen Begegnungen und dem Austausch über Glaubensthemen viel Raum zu geben. Das passiert im Rahmen von größeren Aktionen, aber häufig auch einfach im Anschluss an die Gottesdienste beim gemeinsamen Kaffeetrinken.
„Bei vielen Gesprächen treffen sehr unterschiedliche Gedanken und Meinungen aufeinander, was auch Ausdruck der Heterogenität unserer Gruppe ist“, so Gerets. „Das Team besteht aus Menschen verschiedener kirchlicher Herkunft und Prägung – von konservativ bis progressiv. Was uns aber eint: Wir sind noch nicht fertig mit dieser Kirche. Wir haben kritische Fragen an sie, wollen aber trotzdem Teil von ihr sein. Es gibt leider nicht so viele Orte, an denen das in dieser Art und Weise in Kirche passiert.“
Domvikar Dr. Peter Dückers, seitens des Domkapitels zuständig für die Begleitung der Domministrantinnen und Domministranten, ist mit der aktuellen Entwicklung überaus zufrieden. „Wir freuen uns natürlich sehr darüber, dass junge Menschen bereit sind, die liturgischen Dienste im Dom mit Zeit und Engagement zu unterstützen. Wir möchten unsererseits dazu beitragen, den Aufschwung weiterzutragen, damit wir auch in Zukunft auf eine lebendige und offene Gemeinschaft als Fundament für unseren Glauben bauen können!“