Das besondere Erlebnis von Klang und Raum in einem Weltkulturerbe
Domorganist Michael Hoppe lädt zu den Aachener Orgeltagen 2024 ein
Die Orgel wird wegen ihres gewaltigen Klangs und ihrer Größe oft als „Königin der Instrumente“ bezeichnet. Nahezu jede Orgel ist ein Unikat, eigens für den Auftraggeber entworfen und speziell auf den Raum abgestimmt. Das trifft auch auf die Orgel im Aachener Dom zu: Sie wurde 1939 von der renommierten Orgelbauwerkstätte Klais in Bonn gefertigt, 1993 durch die Hochmünsterorgel erweitert, geht jedoch in ihrem Grundbestand auf ein älteres Instrument zurück. Die heutige Orgelanlage verfügt über 94 Register. Außerhalb von Gottesdiensten ist ihre beeindruckende Klangwelt und Technik meist nur im Rahmen von Konzerten der Dommusik zu erleben. Aber einmal im Jahr – bei den „Orgeltagen am Aachener Dom“ – steht sie selbst im Mittelpunkt.
Inzwischen gehört die Konzertreihe fest zum Jahreskalender des Doms und erfreut sich einer überregionalen Beliebtheit. Nicht nur ausgewiesene Orgelfans und Kennerinnen und Kenner klassischer Musik kommen gerne zu den jeweils vier Konzerten im Spätsommer, sondern zunehmend auch Studierende und Menschen, die Lust auf das besondere Erlebnis von Klang und Raum in einem Weltkulturerbe haben.
Auch in diesem Jahr hat Domorganist Michael Hoppe wieder drei Kollegen eingeladen, die jeweils einen eigenen Konzertabend frei gestalten und ganz unterschiedliche Stile und Schwerpunkte zeigen dürfen. Den Auftakt gestaltet der Organisator selbst: Am Dienstag, 27. August, um 19 Uhr, schöpft er die volle musikalische Bandbreite aus und spielt Stücke von Bach, Mendelssohn Bartholdy, Jean Jacques Grunenwald und das monumentale Orgelwerk „Ad nos ad salutarem undam“ von Franz Liszt.
Unter dem Titel „Time for B“ widmet sich Friedemann Johannes Wieland, Münsterorganist aus Ulm, am Donnerstag, 29. August, um 19 Uhr, berühmten Komponisten wie Bach, Buxtehude oder Barber und reist stilistisch vom Barock bis in die Neuzeit.
„In der Mitte“ – so der Programmtitel – bestreitet Daniel Beckmann, Domorganist aus Mainz, am Dienstag, 3. September, um 19 Uhr, sein Gastspiel. Bei ihm können sich die Besucherinnen und Besucher neben klassischen Werken auch auf Interpretationen zeitgenössischer Werke von Bovet, Franck und Dupré freuen.
Mit „Menschen, Bilder, Emotionen“ setzt Stephan Leuthold, Domorganist aus Bremen, am Donnerstag, 5. September, den Schlusspunkt der Orgeltage. Populäre Werke wie die Peer-Gynt-Suite Nr. 1 von Edvard Grieg stehen neben romantischen Stücken wie der Sonate Nr. 5 d-Moll op. 118 von Gustav Adolf Merkel oder Sakralkompositionen wie “Nun danket alle Gott BWV 657” von Johann Sebastian Bach.
EINTRITTSKARTEN
Der erbetene Eintritt (9,00 €, ermäßigt 6,00 €) dient zur Deckung der Kosten. Eintrittskarten können online oder bis zum jeweiligen Konzertbeginn um 19 Uhr in der Dominformation erworben werden.